Wie die DVG im Jahr über 100 Baumaßnahmen bewältigt
In einer Verkehrsmeldung heißt es: „Die Busse der Linie 942 müssen in Duisburg-Buchholz eine Umleitung fahren.“ Die Gründe hierfür sind in der Regel Baumaßnahmen oder Veranstaltungen, die Straßensperrungen in diesem Bereich erfordern. Für unsere Verkehrsplaner der DVG heißt es dann, sinnvolle Umleitungswege zu planen, sodass weiterhin möglichst viele Haltestellen angefahren werden können.
Schritt 1: Die Planung
Bei der Planung unterscheiden wir zwischen eigenen Maßnahmen – wie beispielsweise in Sachen Gleisbau – und fremden Baumaßnahmen, wie Straßenbauarbeiten. Gemeinsam mit der Verkehrslenkung der Stadt, der Feuerwehr und der Polizei geht es regelmäßig in die Abstimmung. „Wir versuchen die Bauarbeiten so zu planen, dass die Fahrgäste so geringe Beeinträchtigungen wie möglich haben. Ganz vermeiden können wir sie jedoch nicht“, erklärt Harry Brandt, Mitarbeiter im Bereich Verkehrsplanung bei der DVG. „Denn Umleitungsstrecken ziehen in der Regel Haltestellenverlegungen mit sich.“
Schritt 2: Die Kennzeichnung
Damit die Fahrgäste wissen, wo sich die Ersatzhaltestelle befindet, kennzeichnen die Mitarbeiter des Haltestellenmanagements bei der DVG die zu verlegenden Haltestellen mit einem Schild mit der Aufschrift „Haltestelle verlegt“. Am neuen Standort wird dann ein Schild mit der Aufschrift „Ersatzhaltestelle“ aufgestellt. Für diese Arbeiten nutzen wir in der Regel die Betriebsruhe. Unsere Verkehrsmeister bringen anschließend die Umleitungsschilder für die Fahrer an. „Wir informieren unsere Fahrer zwar auch über das Fahrer-Informationssystem und Aushänge, aber zur Sicherheit markieren wir auch die Strecke im Stadtgebiet“, weiß Brandt. Mit einer ausführlichen Fahrgastinformation an der Haltestelle weisen wir die Fahrgäste auf die Verlegungen hin. Bei größeren Maßnahmen informieren wir unsere Fahrgäste zusätzlich über Social Media und auf unserer Webseite in den Aktuellen Verkehrsmeldungen.
Schritt 3: Die Normalisierung
Ist die Baumaßnahme beendet, prüfen die zuständigen Kollegen, ob der normale Linienweg wieder gefahren werden kann. Ist dies der Fall, kommen die Haltestellen- und Umleitungsschilder sowie Aufsteller für Ersatzhaltestellen wieder in das Lager der DVG. Dort verbleiben sie dann, bis wir sie für die nächste Baumaßnahme benötigen. Pro Jahr muss die DVG rund 100 Baumaßnahmen bewältigen – dabei verlegen wir fast genauso viele Haltestellen.