DVG zieht Bilanz nach Angriffen auf Busse und Bahnen

02.11.2023
Gleich mehrfach wurden am Dienstag, 31. Oktober, Busse und Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) attackiert. Jugendliche bewarfen die Fahrzeuge mit Eiern, traten die Türen an den fahrenden Bahnen auf und leiteten durch diese gefährlichen Eingriffe in den Schienenverkehr Notbremsungen ein. Betroffen war vor allem die Linie 903 in Duisburg-Hochfeld.

Durch die Angriffe hat es an mehreren Bussen und Bahnen erhebliche Schäden wie Glasbruch oder starke Verunreinigung gegeben, sodass die Fahrzeuge aktuell nicht im Linienverkehr eingesetzt werden können. Zudem hatten Jugendliche die Bus- und Bahnhaltestelle „Pauluskirche“ in Duisburg-Hochfeld zerstört.

„Von einem Halloween-Streich kann hier keine Rede sein. Abgesehen vom finanziellen Schaden, sind das Angriffe auf unsere Fahrgäste, unser Fahrpersonal und unsere Fahrzeuge, die wir in keiner Weise tolerieren. Der Schutz und die Sicherheit unserer Fahrgäste sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen ganz klar im Vordergrund“, betont Pierre Hilbig, Leiter Betriebsmanagement bei der DVG. Die DVG geht konsequent gegen Gefährdungen aller Art vor und macht dabei von ihren juristischen Rechten Gebrauch. Die DVG hat die Vorfälle dokumentiert, Videomaterial gesichert und bei den zuständigen Ermittlungsbehörden Strafanzeigen gestellt.

Die DVG leitete die Linie 903 am frühen Abend zunächst über die Düsseldorfer Straße um, entschied sich nach weiteren Angriffen dann aber dazu, die Linie ab der Haltestelle „Platanenhof“ nur noch in Richtung Duisburger Norden fahren zu lassen. Auch auf anderen Linien kam es durch die Angriffe zu Einschränkungen und Verspätungen. So musste beispielsweise der Nachtexpressbus 6 (NE6) ebenfalls umgeleitet werden, sodass mehrere Haltestellen in der Stadtmitte und Hochfeld entfielen.