Angriff auf Mitarbeiterin in Walsum – DVG erstattet Strafanzeige

01.12.2023
Am Donnerstagnachmittag, 30. November, wurde an der Haltestelle „Manfredstraße“ in Duisburg-Walsum die Fahrerin eines Busses der Linie 905 von einem Fahrgast angegriffen.

Die Fahrerin war kurzzeitig geschockt, konnte ihren Dienst im Anschluss aber fortsetzen. Die DVG hat umgehend reagiert und Strafanzeige gestellt. Die Polizei wurde hinzugezogen und hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Außerdem werden die Videodaten aus dem Fahrzeug gesichtet. Die Polizei bittet zudem weitere Zeugen des Vorfalls um Hilfe bei der Suche nach dem Täter: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5662478

„Wir verurteilen Angriffe und Gewalt gegen unsere Beschäftigten aufs Schärfste“, betont Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. „Angriffe auf unsere Beschäftigten sind unentschuldbar und nicht zu rechtfertigen. Die Sicherheit im ÖPNV für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Fahrgäste ist für uns unantastbar. Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um die Sicherheit im ÖPNV zu gewährleisten.“

Die DVG geht konsequent gegen Gefährdungen aller Art vor und wird dabei von ihren juristischen Rechten Gebrauch machen. Im Rahmen der Beförderungsbedingungen NRW haben Verkehrsunternehmen die Möglichkeit, Personen, die eine Gefahr für die Sicherheit oder Ordnung des Betriebes oder auch für andere Fahrgäste darstellen, von der Beförderung auszuschließen. Von diesem Recht wird die DVG Gebrauch machen und ein Beförderungs- beziehungsweise Hausverbot aussprechen, das neben der Nutzung der Fahrzeuge auch das Betreten der Betriebsanlagen umfasst.

Das konsequente Vorgehen gegen Gefährdungen beschränkt sich nicht auf den einzelnen Fall, wie der DVG-Vorstandsvorsitzende Marcus Wittig betont. Es handele sich vielmehr um eine Grundsatzentscheidung im Rahmen der Null-Toleranz-Strategie. „Wir ziehen eine klare Grenze und bringen jegliche Fälle von Gewalt und Vandalismus zur Anzeige“, sagt Wittig.