myBUS ist ab sofort in sieben weiteren Stadtteilen unterwegs

26.06.2018
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) erweitert ab Freitag, 29. Juni, das Bediengebiet des innovativen Mobilitätsangebotes myBUS. Die Kleinbusse fahren dann auch nach Wanheimerort, Hochheide, Homberg, Rhein-hausen, Ruhrort, Neuenkamp und Meiderich.
Die DVG passt zudem die Fahrzeiten an – zukünftig werden die Kleinbusse freitags und samstags von 18 bis 2 Uhr auf die Strecke gehen, sonntags werden keine myBUS-Fahrzeuge mehr unterwegs sein. Die DVG passt ihr innovatives Angebot damit dem Kundenverhalten an. „Die Resonanz der Fahrgäste zu myBUS ist durchweg positiv“, sagt Birgit Adler, Projektleiterin und Bereichsleiterin Betrieb und Markt bei der DVG. Es gibt aber auch Rückmeldungen von interessierten Nutzern, die bedauern, dass myBUS nicht bei ihnen vor der Haustür fährt. „Wir haben die Wünsche unserer Fahrgäste gehört und die Erfahrungen aus den vergangenen Monaten zum Anlass genommen, das Bediengebiet auszuweiten und die Fahrzeiten anzupassen“, erklärt Adler. Das Unternehmen hat sich dabei bewusst für den Sprung über den Rhein entschieden, um die Stadtteile Homberg, Hochheide und Rheinhausen besser an die Innenstadt anzubinden. „Da linksrheinisch keine Straßenbahnen verkehren, haben wir vor allem dort eine verstärkte Nachfrage festgestellt“, sagt Adler. Um die Verbindung in den Duisburger Norden zu schaffen, fahren die Kleinbusse zukünftig nach Ruhrort und Meiderich. Durch die Erweiterung bis nach Wanheimerort wird der Duisburger Süden besser angebunden. myBUS erzielte die stärkste Nachfrage bislang freitags und samstags in den Abendstunden, sonntags war die Nachfrage deutlich geringer. Der Fahrpreis bleibt weiterhin unverändert. „Wir haben von Beginn an erklärt, dass wir in den drei Jahren der Testphase so viele Erfahrungen wie möglich sammeln wollen. Daher ist es jetzt der konsequente Schritt, das Bediengebiet zu erweitern und die Bedienzeit anzupassen“, sagt die Projektleiterin. Mit dem bundesweit ersten digitalen On-Demand-Verkehr im ÖPNV hat die DVG nicht nur überregional für Schlagzeilen gesorgt, sondern auch in Duisburg großes Interesse geweckt: Mehr als 13.500 Nutzer haben sich die myBUS-App seit dem Start im Oktober 2017 heruntergeladen und installiert. „Nachfragebasierte Angebote sind ein wichtiger Baustein für die Mobilität der Zukunft. Im digitalen Zeitalter lassen sich Verkehrsangebote vernetzen, Prozesse verknüpfen und daraus neue Angebote schaffen“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. „Mit myBUS bieten wir unseren Fahrgästen eine flexible und individuelle Lösung, ganz unabhängig von Haltestellen und Fahrplänen.“ Die Software-Lösung des myBUS Angebots stellt das Berliner Technologie-Unternehmen door2door zur Verfügung. Mit seiner Plattform-Lösung ermöglicht das Unternehmen der DVG, den Service eigenständig und als Ergänzung des bestehenden Nahverkehrs zu betreiben. „Die Erweiterung des myBUS Angebots in Duisburg zeigt, welchen positiv Effekt der digitale Nahverkehr auf die Stadt und seine Bewohner hat“, so Dr. Tom Kirschbaum, Co-CEO und Founder von door2door. „Wir freuen uns sehr, dass ab sofort noch mehr Nutzer von dem Angebot profitieren können. Die DVG ist ein wahrhaftiger Pionier in Sachen digitaler Nahverkehr und Innovationsgeist, dem schon viele weitere Städte und ÖPNV-Unternehmen gefolgt sind und in Zukunft noch folgen werden.“ Wie funktioniert myBUS? myBUS ist als Ergänzung zum bestehenden Nahverkehrsangebot konzipiert, die Kleinbusse sind daher nur zu den Schwachverkehrszeiten am Wochenende unterwegs. Die Buchung der myBUS-Fahrzeuge erfolgt über die myBUS-App, die für die gängigen iOS- und Android-Betriebssysteme in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit steht. Per Smartphone können Kunden ihre Fahrtwünsche unter Angabe des Start- und Zielpunktes angeben. Die Routen für die Busse werden von einem Algorithmus in Echtzeit entsprechend der jeweiligen Nachfrage berechnet. So teilen sich Fahrgäste mit myBUS gemeinsame Fahrten und werden von ihren individuellen Standorten zum gewünschten Ziel gebracht. Bereits die Anfahrt des Busses lässt sich in Echtzeit verfolgen, die Fahrzeuge sind durch den myBUS-Schriftzug und durch die auffälligen, roten Diagonalflächen gut erkennbar. Sowohl die Buchung des Busses als auch die Bezahlung des Tickets erfolgt ausschließlich per App. Was kostet myBUS? Der Fahrpreis richtet sich nach den Tarifbestimmungen des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR). Demnach wird der Ticketpreis 3,20 Euro betragen, Zeitkarteninhaber wie zum Beispiel Abokunden der DVG und Kinder fahren ermäßigt für 2,50 Euro. Zu weiteren Informationen über myBUS