Der „Totmann“ kann Schlimmes verhindern

12.06.2017 | Pressemitteilung
Medizinische Notfälle, wie beispielsweise Herzinfarkte oder Schlaganfälle, können jederzeit und überall vorkommen. Besonders gefährlich, auch für andere, sind diese dann, wenn sie im Straßenverkehr auftreten. Der betroffene Verkehrsteilnehmer kann die Kontrolle über sein Fahrzeug verlieren, was schlimme Folgen für weitere Verkehrsteilnehmer haben kann.
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) beugt dieser Gefahr vor, denn es gibt in den Straßenbahnen verschiedene Sicherheitseinrichtungen. Eine davon ist die sogenannte Totmannsicherheitsschleife. Diese überwacht, ob ein Fahrer anwesend und handlungsfähig ist und löst andernfalls ein akustisches und optisches Signal und im Anschluss eine Betriebsbremsung aus. Bei der DVG bedeutet dies, dass der Straßenbahnfahrer während der Fahrt außerhalb des Tunnels, den „Totmannschalter“ durchgehend betätigen muss. „Unsere Fahrer haben zwei Möglichkeiten, dies zu tun“, erklärt Holger Peich, Leiter Betriebshof Am Grunewald. „Entweder halten sie den Schalter mit der Hand gedrückt oder legen dauerhaft ihren Fuß auf ein Pedal im Fußraum der Fahrerkabine. Schalter und Pedal haben die gleiche Funktion.“ Sollte ein Fahrer den Schalter länger als vier Sekunden nicht betätigen, wird die Bahn mit einer Betriebsbremsung automatisch abgebremst. Schalter und Pedal haben die gleiche Funktion.“

Das System geht dann davon aus, dass der Fahrer nicht mehr handlungsfähig ist. „Das Abbremsen ist ein Automatismus, der den Fahrer, die Fahrgäste und weitere Verkehrsteilnehmer schützen soll“, betont Peich. Die Bahn würde in einem solchen Fall zum Stehen kommen und kann erst nach Stillstand wieder zum Fahren gebracht werden. Verlässt die Bahn den Tunnel erhält der Fahrer ein akustisches Signal, welches ihn dazu auffordert, den Totmannschalter zu betätigen.